
Starke Hülsenfrüchte
Bohnen und Erbsen

Sie sind wahrlich kleine, extrem vielfältige Kraftpakete und jedes Kind kennt sie – die große Familie der Hülsenfrüchte. Bei uns hier sind die beiden bekanntesten Vertreter die Gartenbohnen und die Erbsen. Bei genauem Hinsehen gibt es schöne Gemeinsamkeiten, aber auch einige Dinge, die sich unterscheiden und gegensätzlicher nicht sein könnten.
Da wäre zum Beispiel das Verspeisen direkt nach bzw. während der Ernte. Bohnenkerne und Bohnenhülsen sollten von Dir nicht roh gegessen werden. Sie sind roh nicht genießbar, da sie das giftige Phasin enthalten. Erst durch das Kochen werden die für den Menschen unbekömmlichen Inhaltsstoffe unschädlich gemacht. Bei den Erbsen ist das anders. Diese kannst Du während der Ernte schon mal direkt aus der Hülse „döppen“ (= Erbsen- /Bohnenkerne aus der Hülse befreien) und die süßlichen Erbsenkerne verspeisen. Das geht zumindest bei Markerbsen und Zuckererbsen einfach super.
Bei Erbsen unterscheidest Du zwischen drei verschiedenen Sortengruppen. Alle drei Gruppen haben ihre eigenen Verwendungszwecke für das reife (=getrocknete) beziehungsweise das „grünreife“ (=frische, botanisch unreife) Samenkorn. Die Pal- oder auch Schalerbsen haben ein glattschaliges Samenkorn und dieses ist stark gefüllt mit Stärke (Kohlenhydrate), daher wirken sie im frisch-grünen Stadium mehliger und weniger süß als Mark- und Zuckererbsen. Sie werden kaum frisch verzehrt, sondern sind zum Trocknen und für die Konservenproduktion. Dem getrockneten Erbsenkorn wird oft die Samenschale entfernt – daher kommt der Name Schalerbse. Nach einer gewissen Einweichzeit kannst Du aus getrockneten Schalerbsen leckere Erbseneintöpfe kochen. Bei den Markerbsen verhält es sich etwas anders, die kannst Du ganz genüsslich auch schon frisch aus der Hülse essen. Die „grünreifen“ Samen sind süßlicher und als Trockenkocherbsen ungeeignet. Du kannst sie frisch geerntet, kochen. Industriell werden sie vorzugsweise für Tiefkühlkost verwendet. Dadurch, dass Zuckererbsen – zum Beispiel die Sorte ‚Sweet Horizon‘ – auf der inneren Fruchtwand der Hülse keine Pergamentschicht bilden, kannst Du sie schon mit kleinen Erbsenkörnchen und vollständig mit Hülse verzehren. Wie auch Markerbsen haben sie einen hohen Saccharoseanteil (Zucker) und schmecken daher zuckersüß.
Optisch und geschmacklich hat die große Gruppe der Gemüsebohnen sehr viel zu bieten. Von grünen, gelben, violetten, geflammten Hülsen bis hin zu roten, schwarzen, weißen, beigen, getupften, gemusterten Bohnenkernen gibt es nichts, was es nicht gibt. Zu den bekanntesten Vertretern der Gemüsebohnen gehören wohl die Gartenbohnen, zu denen die Busch- und Stangenbohnen zählen. Sicherlich kennst Du aber auch die Prunk- bzw. Feuerbohnen, die durch ihre bunten Bohnen, der enormen Rankfreudigkeit und der Fülle an Blüten ganz schön „bunte“ Zeitgenossen sind. Solider kommen da die Dicken Bohnen (Sau- oder Pferdebohnen) daher. Sie sind wahre Gartenklassiker und eignen sich hervorragend auch für Garteneinsteiger, weil ihr Anbau so leicht von der Hand geht. Und egal ob Gartenbohnen oder Feuer-/Prunkbohnen oder Dicke Bohnen oder andere Arten, allen gemeinsam ist, dass sie während der Blüte wie verrückt Insekten und Schmetterlinge anziehen. Alle Bohnen mögen es nicht besonders, wenn sie bei der Aussaat regelrecht „begraben“ werden. Sie keimen dann schlecht und Du wunderst Dich, dass nichts aufgeht. Besser daher nur 2-3 cm tief auslegen. Später bei der Ernte heißt für Dich die Devise: Je früher und je häufiger Du erntest, desto höher ist Deine Erntemenge. Wobei Stangenbohnen von sich aus schon ertragreicher sind als Buschbohnen.
Die Gartenbohnen kannst Du anhand zweier Merkmale unterscheiden. Zunächst natürlich einmal nach der Wuchsform: Busch- oder Stangenbohne. Dann unterscheidest Du im zweiten Schritt nach der Hülsenform und so auch nach ihrem Verwendungszweck. Es gibt Schwertbohnen mit flachen Hülsen. Filetbohnen, wie zum Beispiel die Sorte ‚Delinel‘, mit runden, dünnen Hülsen. Brechbohnen mit rund-ovalen Hülsen, die sich auch ganz ausgereift noch glatt durchbrechen lassen, wie zum Beispiel die Sorte ‚Rakker‘. Prinzessbohnen sind etwas kürzer und kräftiger als Filetbohnen, aber ansonsten sehr ähnlich. Die Buschbohne ‚Borlotto Rosso‘ wird häufig wegen der bunten Bohnenkerne-Ernte angebaut.
Kleiner Anbautipp: Buschbohnen nach dem Aufgang etwas anhäufeln, das sorgt später für einen besseren Stand. Bei Stangenbohnen 2 Wochen nach der Keimung Rankhilfen bauen und Keimlinge hochleiten. Oder gleich bei der Aussaat eine Stange mit einsetzen und 4-6 Bohnen um die Stange platzieren. Guter Pflanzpartner ist das einjährige Bohnenkraut. Nicht nur, dass Du später beides in Kombination perfekt zum Kochen nutzen kannst, auch hält es 2 Wochen vor der Bohnenaussaat angesät, die schwarze Bohnenlaus von den Gemüsebohnenpflanzen fern.
Hülsenfrüchte stecken voller Nährstoffe. Allen voran sind sie große Eiweißlieferanten. Sie sind eine hervorragende Sättigungsbeilage, weil sie neben dem Eiweiß auch viele Ballaststoffe in sich vereinen. Ganz zu schweigen von den Vitaminen und Mineralstoffen, wie B1, B6, Folat, Eisen, Magnesium und Zink, die sie in sich tragen. Und tatsächlich besitzt die Bohne mehr Vitamin C, als zum Beispiel Möhren. Diese pflanzliche Nahrung sollte auf Deinem Speiseplan wirklich nicht fehlen, denn neben all ihren inneren Werten bereichert sie auch durch ihre optische Vielfalt.
So unterschiedlich die Hülsenfrüchte Erbsen und Bohnen auch sind, so ähnlich sind sie sich in der Lagerung nach der Ernte. Frisch geerntete Bohnen (in Hülse) und Erbsen (ohne Hülsen) sind bei normalen Kühlschranktemperaturen nur 7 bis maximal 14 Tage überhaupt lagerfähig. Besser ist das sofortige Verarbeiten am Erntetag oder in wenigen Tagen. Dicke Bohnen sind mit Hülse und kühl gelagert 1-2 Wochen haltbar, ausgepalte Bohnen jedoch nur einige Stunden. Daher nur auspalen, wenn Du direkt weiterverarbeitest.
Sperli
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