In den vergangenen Wochen weckte der Begriff der ‚Flaschengarten‚ immer mehr meine Aufmerksamkeit und ich beschloss, das Thema einmal mehr zu erforschen.
Nachdem ich mich etwas informiert habe, weiß ich nun, dass es geschlossene oder halbgeschlossene Umsetzungen dieser Idee gibt. Es geht allerdings letztendlich immer darum, den Pflanzen in den Systemen eine höhere Luftfeuchte bieten zu können als in unserer meist zu trockenen Raumluft. Dafür pflanzt man kleine Pflanzen in Gläser jeglicher Art wie Terrarium, Einmachglas, Glasvase oder Glasflaschen. So entstehen dekorative kleine Ökosysteme, die besonders durch ihr feucht-tropisches Klima exotischen Pflanzen ein schönes zu Hause bieten können.
Für die Flaschengärten kannst Du je nach Art der Umsetzung alle flaschenähnlichen Gefäße oder hohen Glaszylinder verwenden. Für alle gilt natürlich, dass irgendwann auch ein Wechsel der Pflanzen in ein größeres Gefäß ansteht oder ein Wechsel in den Garten oder in einen normalen Topf erfolgen muss, da die Pflanzen für ihre Flaschenbehausung zu groß werden. Bei meinem kleinsten Flaschengarten, dem bekannten Sprossenglas, war dies durch die Ernte natürlich früher nötig als bei allen anderen Flaschengärten.
Bei der praktischen Umsetzung meiner Idee habe ich für die halbgeschlossenen Flaschengärten Keimsprossen, Kräuter und Erdbeeren gewählt. Dass ich am Ende auch noch kleine Waldbeeren ernten würde, ahnte ich bei meiner Planung noch nicht.
Bei den geschlossenen Systemen habe ich mich für eine Aussaat und eine Grünpflanze entschieden.
Die Verwendung von Glasflaschen mit einem schlanken Hals, z.B. Apothekergläser, habe ich mir allerdings als zweiten Schritt quasi zur Fortgeschrittenenarbeit vorgenommen.
Hier müssen ja die Pflanzen mit Stäben gegriffen und gepflanzt werden. Das erfordert noch etwas mehr Übung.
Für meinen kleinsten Flaschengarten verwendete ich zwei Esslöffel Keimsaat vom Daikon-Rettich. Diese wurden zum Aufquellen mit Wasser in das Sprossenglas gefüllt und nach einer halben Stunde wurde das Wasser über das Gitter im Deckel wieder abgeschüttet. Nun reichte es, die Keimsprossen-Samen jeweils morgens u. abends einmal zu spülen.
Testweise bepflanzte ich zwei kleinere Glaszylinder, die ich im Anschluss verschenken möchte. Für die Glaszylinder brauchte ich etwas Blähton für die Drainage im Flaschengarten um dem Faulen von organischen Bestandteilen wie Substrat und Wurzeln vorzubeugen. Der Blähton wird nun drei bis vier Zentimeter hoch eingefüllt.
Für die Pflanzung der kleinen Walderdbeerpflanzen werden als erstes fünf bis acht Zentimeter Kübelpflanzensubstrat in den Glaszylinder gefüllt. Nun werden die Jungpflanzen in das Substrat gepflanzt und etwas Moos als Deko hinzugefügt. Um das Wachstum der Pflanzen zu unterstützen, habe ich für ein paar Tage eine kleine Glasplatte auf den Zylinder gelegt.
Neben kleinen Pflänzchen kannst Du für die Bepflanzung Deines Flaschengartens auch prima eine Aussaat vornehmen. Ich habe einfach mal Brunnenkresse ausprobiert. Zusätzlich legte ich dafür zwischen Blähton und Substrat eine Zellstoffschicht hinein. Dies sollte die durchgehende Befeuchtung des Saatgutes noch stärker gewährleisten. Später habe ich dann festgestellt, dass dies wegen des geschlossenen Systems ohne Verlust von Wasser gar nicht nötig gewesen wäre.
Bei den größeren Gefäßen verwendete ich für die halbgeschlossenen Systeme Kräuter wie Salbei und Oregano. Diese Kräuterpflanzen wachsen etwas langsamer und können daher sicher etwas länger in den Gefäßen bleiben. Auch hier füllte ich den Blähton ca. vier Zentimeter hoch in das Glas und bedeckte anschließend alles mit einer ca. acht Zentimeter dicken Substratschicht. Da die beiden Pflanzen ja immer wieder für die Küche beerntet werden können, wird sich der Zuwachs und die Ernte sicherlich die Waage halten. Ein weiteres Gefäß bepflanzte ich wieder mit jungen Pflanzen der Walderdbeere. Als Deko habe ich wieder etwas Moos auf das Substrat zwischen den Pflanzen verteilt. Zu meiner Freude stellte ich beim Fotografieren fest, dass einige Pflanzen bereits einen Fruchtansatz haben. Ich freue mich schon auf die Ernte; auch wenn es sich nur um drei oder vier Walderdbeeren handeln wird.
Für das geschlossene System wählte ich Grünlilien. Die Pflanze ist optisch sehr schön und anspruchslos. Über das tropische Klima in dem geschlossenen Flaschengarten wird sie sich sicher sehr freuen. Die Pflanzung erfolgte genauso wie bei Oregano und Salbei.
Das Besondere bei dieser Pflanzung ist ja der eigentlich dauerhafte Verschluss des Glasgefäßes. Mit der richtigen Menge Wasser beim Start können die Pflanzen ohne weiteres Eingreifen wachsen. Das Wasser im System verbleibt als Wasserdampf oder flüssiges Wasser bei den Pflanzen.
Die richtige Menge Wasser lässt sich übrigens ganz leicht überprüfen: Wenn morgens das Glas innen beschlagen ist, ohne das sich Tropfen bilden, ist das System mit der genau richtigen Menge Wasser ausgestattet. Die beschlagenen Innenseiten trocknen im Laufe des Tages durch die Verdampfung des Wassers wieder ab.
Nun bin auf meine erste Ernte aus den Flaschengärten und die freudigen Gesichter meiner beschenkten Verwandten sowie Freunde gespannt.
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