Möchtest Du auch Deine Lieblingssorten aus eigens gesammeltem Saatgut heranziehen? Dann bist Du nicht alleine, denn das eigene Gemüse, aus selbst produziertem Saatgut heranzuziehen, ist noch immer ein ungebrochener Trend bei vielen Hobbygärtnern. Wir möchten Dir heute einige Tipps und Tricks an die Hand geben, was Du alles beachten musst, um auch im kommenden Jahr bei Deiner Aussaat Freude und Erfolg zu haben. Denn die eigene Samenzucht aus Deinem Fundus im Klein-, Haus-oder Balkongarten weiter zu betreiben, erfordert nämlich jede Menge Geduld, eine gute Beobachtungsgabe und einige wichtige Hintergrundinformationen.
Alles beginnt mit einer samenfesten Sorte. SPERLI’s samenfeste Sorten sind aus jahrelanger Selektions- und Qualitätsarbeit entstanden. Durch gute Auslese sind Sorten entstanden, die kontinuierlich ihre Eigenschaften an ihre Nachkommen weitergeben und sich nur langsam ändern.
Eine Sorte wird als samenfest bezeichnet, wenn sie ihre deutlich sichtbaren Sorteneigenschaften während des Jahres zeigt und diese stabil zur nachfolgenden Generation weitergibt.
Voraussetzung für eine stabile Weitergabe der Sortenmerkmale ist allerdings eine saubere Selbstbestäubung, das heißt, es darf während der Blüte zu keiner Fremdbestäubung durch Nachbarpflanzen oder –sorten aus der gleichen Pflanzenfamilie kommen.
Das heißt, dass Du als Hobbygärtner nach der Blüte der gesäten, samenechten Sorte, die dann sortenrein bestäubt wurde, eine genaue Auswahl der optimalen, gesündesten Pflanzen für die Samenernte treffen musst.
Du wählst dafür Mutterpflanzen aus, die möglichst exakt oder sehr viele Eigenschaften der Ursprungssorte (Elterngeneration) aufweisen, denn Du möchtest ja genau diese alte Sorte erhalten. Das auf diese Weise erzeugte Saatgut eignet sich sehr gut zum Nachbau der Kultur und wird daher als samenfest bezeichnet. Samenfeste Sorten sind niemals F1-Hybrid-Sorten, da sie nicht durch Eigenschaftenkreuzung, sondern durch Selektion entstehen.
F1-Hybriden in der Pflanzenzüchtung sind Sorten der ersten Tochtergeneration (Filialgeneration), die durch die Kreuzung zweier samenfesten Sorten (Inzuchtlinie) entstanden sind. Hybrid-Sorten haben den Vorteil, dass sie einen höheren Ertrag liefern und widerstandsfähiger sind.
F1- Hybriden weisen z. B. beim Anbau von Gemüse eine höhere Erfolgsquote auf. Deshalb sind sie vor allem für Garteneinsteiger so interessant. Wer in seinem Garten eine F1-Sorte vermehren möchte, ist darauf angewiesen, die Eltern (Inzuchtlinien) zu kennen und diese wieder miteinander zu kreuzen, ansonsten spalten sich die guten Eigenschaften spätestens in der F2-Generation wieder auf.
Dies ist aber nicht zwingend schlecht, da auch diese Pflanzen wiederum einen Ertrag liefern und sie ihre Daseinsberechtigung im Garten haben. Die Hybridzüchtung ist sehr zeitaufwendig, da von Hand bestäubt wird und die bestäubten Pflanzen mehrmals separiert werden müssen bis die gewünschten Sorteneigenschaften herausgearbeitet sind. Es dauert oftmals über 10 Jahre, bis die passende Sorte zur Zulassung bereit ist. So wird z. B. eine Wildtomate, die über ein gutes Wurzelwerk verfügt mit einer Tomatensorte mit besonders süßen Früchten gekreuzt. Durch diese Kreuzung ergibt sich eine optimale Sorte, die wüchsig und lecker ist. Beide guten Eigenschaften sind somit in einer Sorte vereint. Daher trägt das F1-Hybridsaatgut zur Sortenvielfalt im Garten bei.
Historische, alte, lokale Sorten sind häufig samenfeste Sorten und die Grundlage der Kulturpflanzenvielfalt. In ihren Erhalt wird viel Mühe und Sorgfalt gesteckt, um den Erhalt dieser Sorten mit ihren einzigartigen Eigenschaften wie z. B. Geschmack, Form und Farbe zu gewährleisten.
Erhaltungszüchtung ist hier ein wichtiger Begriff, den Du als Kleingärtner sicher schon gehört hast. Diese Züchtung steht für den Erhalt positiver Sorten und dessen Eigenschaften. Der Erhalt wird dadurch erreicht, dass bei der Mutterpflanzenkultur, die nicht passenden Pflanzen aussortiert und nur die Pflanzen, bei denen die Sortenkennzeichen übereinstimmen, zur späteren Samenernte stehen gelassen werden. Dieser Vorgang wird Sortenselektion genannt und bedarf viel Geduld und ein gutes Auge.
Einige Sorten aus unserem Programm waren bereits unseren Groß- und Urgroßeltern bekannt.
1902 wurde z.B. der Kopfsalat ˈMaikönigˈ Art.Nr. 82824 als Neuheit vorgestellt. Auch tragen manche Sorten in Ihrem Namen den Hinweis auf ihr Anbaugebiet wie z. B. Markerbse ˈWunder von Kelvedonˈ Art.Nr. 80468 oder Stangenbohnen ˈNeckargoldˈ Art.Nr. 80404 und ˈNeckarköniginˈ Art.Nr. 80418.
Auch Länder im Sortennamen lassen auf die Herkunft schließen, da wäre z. B. die Salatgurke ˈChinese Slangenˈ Art.Nr. 80796, der Feldsalat ˈHolländischer Breitblättrigerˈ Art.Nr. 82642 oder der Pflücksalat ˈAmerikanischer Braunerˈ Art.Nr. 82915. Manchmal weisen die Sortennamen auch stilvoll auf besondere Geschmackserlebnisse und Sorteneigenschaften hin wie z. B. bei Radieschen ˈRiesenbutterˈ Art.Nr. 82148 oder Kohlrabi ˈSuperschmelzˈ Art.Nr. 82824.
Diese Art des Gärtnerns ist auf jeden Fall sehr nachhaltig und macht Spaß, wenn Du Deine Erfolge nachher im Beet oder im Fall von Gemüse auf dem eigenen Teller sehen wirst.
Dein SPERLI-Team steht Dir auf jeden Fall gerne mit Rat und großer Auswahl zur Seite. Gut zu erkennen sind diese Sorten durch das speziell entwickelte Logo: Kulturgut aus Tradition. Samenfest. Nachbaufähig.
Wir haben in unserem Sortiment 40 samenfeste Sorten mit diesem speziellen Logo auf der Tüte versehen. Dieses Logo findest Du auf jedem einzelnen Saatgutbeutel und auch gut sichtbar an der Samenverkaufswand im Laden. Sollte mal auf einer Tüte kein Logo abgebildet sein, findest Du auf der Vorder- oder Rückseite zusätzlich die Information, ob es sich um eine samenfeste Sorte handelt oder nicht.
Durch die langjährige Samenzucht und Saatgutvermehrung ist die Firma SPERLI ein kompetenter Ansprechpartner bei der richtigen, samenfesten Sortenwahl.
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