Echter Mehltau
Parasitärer Schlauchpilz, der viele Pflanzen heimsucht
Parasitärer Schlauchpilz, der viele Pflanzen heimsucht
Der Echte Mehltau ist ein Pilz, der mit seinen über 100 Arten ca. 7.000 verschiedene Pflanzen befällt. Erkennbar sind befallene Pflanzenteile an dem weißen, pudrigen Pilzbelag, der sie bedeckt. Im fortgeschrittenen Stadium sind zudem Blätter und Knospen verkrüppelt und Triebe gestaucht.
Der Echte Mehltau gehört zu den parasitären Schlauchpilzen aus der Ordnung der Erysiphales. Auf den Blättern einer befallenen Pflanze kann man einen weißen Belag sehen. Er besteht, für das bloße Auge nicht zu erkennen, aus einem Geflecht von Pilzfäden und abgeschnürten Sporen. Diese Sporen sind so leicht, dass der Wind sie fortträgt und sich der Pilz auf diese Weise schnell vermehrt. Wenn die Sporen bei ihrem Flug auf eine Wirtspflanze treffen, landen sie auf ihr und dringen in die obere Schicht der Zellen ein. Dort finden sie das zum Überleben benötigte Wasser und alle wichtigen Nährstoffe vor.
Wie alle anderen Parasiten, so zum Beispiel die Erreger der Fusarium-Welke, vermehrt sich auch der Echte Mehltau unter bestimmten Bedingungen besonders rasch. Dazu gehören:
Pflanzen, die mit Stickstoff gedüngt sind, bieten dem Echten Mehltau zudem einen idealen Nährboden zur Vermehrung und Ausbreitung.
Nicht jede Pilzart des Echten Mehltaus bevorzugt dieselben Wirtspflanzen. Welche Arten besonders die Pflanzen heimsuchen, die bei uns kultiviert werden, kannst Du der folgenden Tabelle entnehmen.
Echter Mehltau | Wirtspflanzen |
Erysiphae betae | Mangold, Rote Beete, Futterrüben |
Erysiphe cruciferarum | Brokkoli, Kohl, Kohlrabi, Kohlrübe, Feldsalat, Spinnenpflanzen, Hirtentäschel |
Erysiphe graminis | Verschiedene Getreidearten |
Erysiphe pisi | Erbsen, Luzerne, Ackerbohnen (Puffbohnen) |
Erysiphe polygoni | Rosenkohl, Weißkohl, Buchweizen, Erbsen, Bohnen, Sauerampfer |
Erysiphe urticae | Brennnesseln |
Erysiphe cichoracearum | insgesamt über 200 verschiedene Wirtspflanzen, darunter: Gurken, Kürbisse, Zucchini, Zichorien, Endivien, Schwarzwurzel, Löwenmäulchen, Dahlien, Chrysanthemen, Rittersporn, Phlox, Kamille, Wucherblumen, Löwenzahn, Ringelblumen, Schafgarbe, Salbei, Gänseblümchen, Habichtskraut |
Erysiphe orontii | Feldsalat, Kürbisse, Zucchini, Gurken, Eukalyptus, Tabak, Rosmarin, Spiegeleiblume, Lein, Veilchen, Begonien, Löwenmäulchen, Astern, Klatschmohn, Kosmeen |
Microsphaera alphitoides | Eichen |
Microsphaera azaleae | Azaleen, Rhododendron |
Oidium lycopersicum | Tomaten |
Podopshaera leucotricha | Apfel |
Podosphaera pannosa | Rosen |
Sphaerotheca fuliginea | Endivien, Gurken, Veronika |
Sphaerotheca fusca | Löwenzahn, Ringelblumen, Gämswurz, Lampionblume |
Je robuster die Pflanzen sind, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie vom Echten Mehltau befallen werden. Daher solltest Du stets einen geeigneten Standort ;für Deine Pflanzen wählen und sie mit ausreichend Wasser und Nährstoffen versorgen. Das macht sie bedeutend widerstandsfähiger.
Prophylaktisch kannst Du Deine Pflanzen mit einem natürlichen Stärkungsmittel behandeln. Dazu eignet sich Ackerschachtelhalmbrühe am besten. Für die Herstellung benötigst Du 1,5 kg frischen Ackerschachtelhalm oder aber 200 g des getrockneten Krauts. Diese werden in 10 l Wasser für 24 Stunden eingeweicht und anschließend für eine Stunde gekocht. Vor dem Gebrauch werden die Reste der Halme entfernt und die Brühe 1:5 mit Wasser verdünnt. Dann kannst Du sie regelmäßig über Deine Pflanzen gießen.
Tritt doch einmal der Fall ein, dass Echter Mehltau Deine Pflanzen heimgesucht hat, ist auch hier die Ackerschachtelhalmbrühe von Nutzen. Du kannst sie an drei Tagen hintereinander anwenden, um den Pilz einzudämmen. Des Weiteren hilft auch eine Spritzung mit Rainfarnauszug. 30 g getrocknete Blüten müssen hierbei drei Tage lang in 1 l Wasser ziehen. Danach kannst Du den Auszug direkt verwenden. Auch Milch eignet sich als natürliches Bekämpfungsmittel. Diese wird 1:10 mit Wasser verdünnt und dann auf die Pflanzen gesprüht, bis diese nass sind. Ebenso wie die anderen Mittel wirkt auch das Milch-Wasser-Gemisch dem Pilz entgegen, weil es sich auf die Blätter legt. Sollte es in der Zeit der Anwendung regnen, muss die Spritzung zeitnah wiederholt werden, da der Schutzmantel durch die Regentropfen abgespült wird.
Wenn Pflanzen wie Petersilie oder Schmuckkörbchen vom Echten Mehltau befallen worden sind, kann man die Bestände zurückschneiden. Wachsen sie dann nach, sind sie meist wieder gesund. Sollte keine dieser Methoden bei Deinen Pflanzen Wirkung zeigen, ist der Befall schon zu stark vorangeschritten. Dann müssen die befallenen Pflanzen entfernt und kompostiert werden. Die Sporen sterben dabei ab, da sie lediglich auf lebenden Pflanzen existieren können.
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