Fusarium-Welke
Hartnäckige Pilzinfektion, die Pflanzen welken lässt und lange im Boden verbleibt
Hartnäckige Pilzinfektion, die Pflanzen welken lässt und lange im Boden verbleibt
Der Pilz Fusarium oxysporum kommt in allen Böden weltweit vor und verursacht Welkekrankheiten bei den verschiedensten Pflanzen. Ausgelöst wird der Welkeprozess durch den Befall der wasserleitenden Gefäße der Wirtspflanze. Der Pilz verstopft die Leitbahnen, sodass die Pflanze kein Wasser mehr aufnehmen kann und verwelkt. Eine solche Schädigung heißt Tracheomycose.
Doch wie gelangt der Pilz überhaupt in die Pflanze? Vielfach verwunden Insekten oder Nematoden die Pflanzen und ebnen so den Weg für die Fusarium-Sporen. Ist die Pflanze befallen, bilden sich dort Dauersporen, die, wenn die Pflanze verwelkt, in den Boden gelangen. Dort ruhen sie mehrere Jahre und warten auf eine neue Wirtspflanze. Werden sie schließlich fündig, beginnt der Kreislauf von Neuem.
Da die Pilze sich durch den wiederholten Anbau von Wirtspflanzen stark im Boden vermehren können, muss eine Anbaupause von vier bis fünf Jahren unbedingt eingehalten werden. Zudem müssen befallene Pflanzen umgehend aus dem Beet entfernt werden. Da die Dauersporen auch im Kompost überleben, sollten die befallenen Pflanzenreste im Hausmüll entsorgt werden.
Schon gewusst?
Tritt auch nach mehreren Anbaupausen kein Befall auf, obwohl der Erreger im Boden schlummert, handelt es sich um einen suppressiven Boden. So werden Böden genannt, die aufgrund verschiedener biotischer und abiotischer Faktoren (zum Beispiel vorhandene Bodenbakterien und Tonminerale) die Keimung der Sporen hemmen.
Über 120 verschiedene Formen des Fusarium-Pilzes sind bereits bekannt. In der Regel sind diese wirtsspezifisch, sodass sie lediglich eine Pflanze befallen können. Da aber häufig mehrere Formen des Fusarium-Pilzes gleichzeitig im Boden vorkommen, sind oft auch mehrere Pflanzen bedroht, so zum Beispiel Kartoffeln, Rettich und Möhren sowie Alpenveilchen, Petersilie und Nelken.
Trotz der unterschiedlichen Formen weisen die befallenen Pflanzen dieselben Symptome auf:
Wie sich die Fusarium-Welke bei bestimmten Pflanzen äußert, fasst die folgende Tabelle zusammen:
bei Astern | Bei saurem Boden und hohen Temperaturen wächst diese Fusarium-Art besonders gut. Die Blätter der betroffenen Pflanzen vergilben und welken – die Pflanze stirbt ab und bricht in sich zusammen. Der Querschnitt zeigt, dass ihre Leitgefäße durch die Verstopfung braun geworden sind. |
bei Tomaten | Fusarium-Welke tritt an Tomatenpflanzen insbesondere dann auf, wenn sie im Gewächshaus kultiviert werden. Hier ist der Boden oft wärmer als im Freiland, was den Pilz begünstigt. Auf gekalkten Böden ist das Risiko einer Infektion aber deutlich geringer. Einmal befallen, wird die Wasserversorgung der Pflanze unterbrochen. In der Folge verwelken die Blätter von unten nach oben, bis sie schließlich zusammen mit den Früchten abfallen. Um die Pflanzen zu schützen, werden häufig anfällige Sorten mit resistenten Unterlagen veredelt. Auch der Kauf einer bereits resistenten Sorte ist möglich. |
an Gurke und Melone | Weltweit wurden drei verschiedene Formen des Erregers identifiziert. Die meisten neuen Gurkensorten sind bereits gegen die ersten beiden Formen resistent. Bei anfälligen Sorten wird überwiegend eine Veredelung mit Kürbissen angestrebt. |
an Roter Beete, Mangold und Rüben | Bei Befall vergilben die Blätter der Pflanzen. Besonders auffällig ist das Aufrollen der Herzblätter sowie der Belag mit dem hellen, violetten Pilz. Hervorgerufen wird der Befall durch eine Verletzung der Pflanzen, durch welche die Erreger eindringen können. Doch auch ein Wechsel von trockenem zu nassem Wetter kann ein Grund sein. |
an Erbsen | Sind Pflanzen befallen, müssen diese zusammen mit der umliegenden Erde entfernt werden. Anschließend empfiehlt sich eine Kultur mit Phacelia und die Düngung des Bodens mit Kalkstickstoff. Zudem kann auf resistente Sorten wie die Markerbse ‚Grandera‘ gesetzt werden. |
an Bohnen | Sowohl Busch- als auch Stangenbohnen können von der Fusarium-Welke betroffen sein. Die Erreger breiten sich über die Leitgefäße aus und behindern die Wasserzufuhr der Pflanze. Befallene Pflanzen verwelken. Je nachdem wie stark der Befall ist, können sogar schon die Keimlinge absterben oder aber verlangsamt weiterwachsen, bevor sie verwelken. |
an Spinat | Die Keimlinge des Spinats sind besonders anfällig für die Pilzsporen. Ihre Wurzeln werden braun und durch die fehlende Wasserzufuhr sterben sie schon frühzeitig ab. |
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